Fliegen im Grenzbereich

Über Spionage, Fluchten und Irrflüge im Kalten Krieg

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Berlin-Gatow
seit 2022

 

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Projektteam Militärhistorisches Museum Gatow:

Doris Müller-Toovey, Jan Behrendt, Daniel Schmiedke, Stephan Horn, Ansgar Snethlage, Oliver Frei, Stefan Kontra

Szenografie, Ausstellungsarchitektur und Produktion:

Franke | Steinert

Ausstellungsgrafik:

Christian Klier

Ausstellungsbilder:

Thomas Bruns und Christian Klier

Wie durchlässig war der Eiserne Vorhang? Nach dem Zweiten Weltkrieg bis Anfang der 1990er Jahre standen sich die beiden großen politischen Machtblöcke der westlichen Demokratien und östlichen kommunistischen Staaten gegenüber. Die Grenze verlief in dieser Zeit des Kalten Krieges quer durch Europa. Während die deutsch-deutsche Teilung durch die DDR am Boden mittels Stacheldraht, Fahrzeugsperren, Minen, Grenzzäunen, Betonmauer und Beobachtungstürmen gesichert wurde, kontrollierten auf beiden Seiten Radargeräte, Alarmrotten und Flugabwehrraketen den Luftraum. Und doch wurde diese Grenze immer wieder überflogen, mal absichtlich, mal aus Versehen. Diesen Flügen im Grenzbereich ist die Ausstellung gewidmet. Anhand von Beispielen aus den Bereichen Spionage, Flucht und Irrflüge werden Beweggründe, Verlauf, individuelles Erleben und Auswirkungen betrachtet. Als Flüge, die aus der einen oder anderen Perspektive nicht hätten stattfinden dürfen, gestatten sie einen Blick auf die Lebenswirklichkeit im Kalten Krieg, auf die Grenzen der Überwachung und mitunter auch auf den Einfallsreichtum Einzelner. Die Ausstellung basiert auf Zeitzeugengesprächen, die Angehörige des MHM Berlin-Gatow in den letzten Jahren geführt haben: Zu jedem Ausstellungsabschnitt gibt es einen Zeitzeugen, dessen persönliches Erleben präsentiert und kontextualisiert wird.

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