Zwischen den Filmen
Eine Fotogeschichte der Berlinale
Deutsche Kinemathek, Berlin
2018/2019
Kuration:
Daniela Sannwald
Ausstellungskoordination:
Georg Simbeni
Szenografie, Ausstellungsarchitektur und -grafik:
Franke | Steinert
Ausstellungsbilder:
Marian Stefanowski
Deutsche Kinemathek Berlin, 2018/2019
Von Anfang an haben Pressefotografen die Internationalen Filmfestspiele Berlin begleitet und dokumentiert. Auch dadurch wurde das Image der Berlinale, 1951 im damaligen Westberlin als ausgesprochenes Publikumsfestival gegründet, nachhaltig geprägt.
Den Mittelpunkt der Ausstellung bilden die hier erstmals präsentierten Aufnahmen des Berliner Pressefotografen Mario Mach (1923–2012), der die Berlinale von Beginn an und bis in die 1990er Jahre professionell begleitet hat. Ähnlich wie seine Kollegen Heinz Köster (1917–1967) und Joachim Diederichs (1924–2010) war Mach bei Presseterminen von der Ankunft der Stars bis zu deren Abreise dabei: Das Eintreffen im Hotel, die Filmpremieren, die Stadtspaziergänge und das Fangedränge, Filmball und Preisverleihung gehörten zum festen Programm.
Mario Machs filmbezogener Nachlass wird, ebenso wie die Sammlungen von Köster und Diederichs, im Fotoarchiv der Deutschen Kinemathek bewahrt. Dort befinden sich auch weite Teile des Werkes von Erika Rabau (?–2016), der offiziellen Berlinale-Fotografin, die ihre Tätigkeit in den 1970er-Jahren begann, sowie die Bilder der japanischen, in Berlin lebenden Fotografin und Filmemacherin Fumiko Matsuyama (1954–2014), die seit den 1990er-Jahren auf der Berlinale präsent war.
Ergänzt durch die Fotografien heutiger Berlinale-Fotografen wie Gerhard Kassner und Christian Schulz ist ein umfangreicher fotografischer Fundus nicht nur zur Berlinale-, sondern zur Alltags- und Kulturgeschichte der Bundesrepublik vor und nach dem Mauerfall entstanden, aus dem diese Ausstellung sich speist.